Besuch der Crufts 2003

 

Meine Ortsgruppe hatte Ende letzten Jahres die tolle Idee, doch gemeinsam zur Crufts zu fliegen. Nach langen Planungen und verschiedenen Änderungen waren die Flüge und ein Hotel gebucht und 10 Personen fieberten dem 6.März.2003 entgegen. Endlich war der Abflugstag da, bei Nieselregen flogen wir ab und welche Überraschung, in England begrüßte uns Sonnenschein. Jetzt kam das Abenteuer Auto fahren auf uns zu, 5 Personen pro Auto, einer musste fahren. Schon zu Hause hatten wir ein Opfer ausgewählt, am Anfang standen uns die Haare zu Berge, das Herz war ins Hosenbein gerutscht. Aber ich hätte nicht mit unserem Fahrer tauschen wollen, hier nochmals ein herzliches Danke schön, er hat uns alle wieder sicher an den Flughafen gebracht. Endlich im Hotel war erst einmal Kaffeetrinken angesagt und die Planung des nächsten Tages. Ein Teil der Gruppe wollte sich in der Nähe das Shakespear-House anschauen, ein Anderer , zu dem auch ich gehörte, wollte wenigstens einen Tag London unsicher machen. Morgens früh um 6.00Uhr ging es los, zuerst mit einem Doppeldeckerbus nach Birmingham, von da mit dem Zug nach London.  Gleich im Zug stieg eine Engländerin zu, die wir als Crufts-Besucherin identifizierten, denn sie hielt ein Programm der Crufts in der Hand. Mit unserem bisschen Englisch erreichten wir es, einen Blick ins Programm zu werfen, um  zu wissen, wer richtete und wie viele Hunde von unserer Rasse gemeldet waren. In London angekommen sausten wir zu Fuß zu einigen Sehenswürdigkeiten, über Trafalgar Square, Big Ben (pünktlich um 13.00 hörten wir den Glockenschlag) und an Westminster Abbey vorbei. In der Downing Street gerieten wir in eine Demo, wanderten über die Westminster Bridge. Viele der berühmten, roten Busse flitzten durch die Stadt und auf dem Rückweg zum Bahnhof kamen wir an einem kleinen Park vorbei,  welche Überraschung, er hieß „Russell Square“. Natürlich machte ich gleich mal ein Foto. Total erledigt kamen wir spät wieder im Hotel an und freuten uns auf den nächsten Tag, Terriertag bei der Crufts.

 

Bilder folgen

Am Ausstellungsgelände angekommen wollte natürlich jeder zum Ring seiner Rasse, so machten wir als Treffpunkt den Ehrenring aus. Am Parson Ring angekommen, suchte ich mir einen guten Platz zum schauen und fotografieren und wen sehe ich, einen Parson Züchter , der auch mit seiner Ortsgruppe die Crufts besuchte. Keine 5 Minuten später tippt mir beim fotografieren jemand  auf die Schulter und sagt: „Hätte ich mir denken können, dass ich dich hier treffe“ und vor mir steht eine Agility-Kollegin, die auch einen Parson Rüden besitzt. Zusammen sahen wir uns das Richten an, es waren insgesamt 128 Parson gemeldet, die von Mrs. J P Wood zügig gerichtet wurden. Einige sehr schöne Parson waren vertreten und man konnte leicht in Versuchung geraten sich einen mit nach Hause zu bringen. Die Ringe waren hier einfach nur durch Stühle begrenzt und die Aussteller sehr großzügig mit ihren Hunden, die sich gerne von den Zuschauern streicheln ließen. Einer fühlte sich so gut, dass er sich im Ring auf dem Rücken wälzte.

Auch die Platzierung ist etwas anders, die ersten 5 werden platziert und die ersten drei werden vor dem Richtertisch aufgebaut, so dass jeder fotografieren kann. Auch die Veteranen Klasse war gut vertreten, 4-5 Veteranen, Rüde wie auch Hündin wurden dem Publikum vorgestellt, alle noch in Top Kondition. Leider sieht man auf unseren Ausstellungen fast nie einen Veteranen. Bester der Rasse wurde die Hündin „Heythrop Topsy“(siehe Bild). Nach Ende des Richtens trafen wir uns alle beim Ehrenring, der Beste der Gruppe sollte ermittelt werden. Jeder Hund wurde dem Publikum nochmals vorgestellt und durch einen Sprecher kommentiert . Dies konnte, wie auch alle Vorführungen, die über den Tag gezeigt wurden, über große Bildschirme auf dem ganzen Ausstellungsgelände mitverfolgt werden. Der Richter entschied sich dann für den Kerry Blue Terrier, zweiter wurde der Irish Terrier.

 Natürlich konnte man auch wunderbar einkaufen, das Angebot war riesengroß, die Stände waren über mehrere Hallen verteilt. Vieles bekommt man auch auf unseren großen Ausstellungen, aber einige Stände aus England und Übersee hatten interessante Neuheiten, leider musste ich daran denken, dass ich per Flugzeug in England war und konnte nicht soviel mitnehmen. Es war ein wundervolles Erlebnis, eine großartige Atmosphäre und nächstes Jahr werde ich bestimmt nochmals zur Crufts fahren und vielleicht trifft man den ein oder anderen dort, das wäre schön.